Kameradschaftspflege E
I N S A T Z
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A
B T E I L U N G
Glocke auf einer Serviette kein Tropfen mehr auf der
Serviette zu sehen ist. Ein Ritual, das einige natürlich
sehr gerne mehrmals ausprobieren.
Der besondere Abend
Eine verkleidete Christopherus-Statue und ein ent-
führter Bürgermeister – das war das Resultat eines
lustigen und außergewöhnlichen Kohlessens in der
Gaststätte Fels in Hastrup im Jahre 1995.
Leicht angeduselt und sehr gut zufrieden, waren sich
einige Feuerwehrleute einig, dass der Anblick des
recht langweiligen Christopherus am Ortsausgang in
Richtung Gehrde nicht mehr zu ertragen wäre. Ge-
sagt, getan. Der Sohn des Wirtes wurde kurzerhand
geschnappt – er sollte den Lieferwagen der Gast-
stätte fahren und mit ihm die lustige Truppe.
Sie fuhren ins Feuerwehrhaus, holten ein passendes
Nikolauskostüm und fuhren damit zum Christophe-
rus. Schnell hinaufgeklettert, den Christopherus ver-
kleidet, Fotos gemacht und ab zurück in Richtung
Gaststätte Fels. Schließlich wartete hier der Rest der
Gruppe, neugierig nach neuesten Infos geifernd.
Entführung des Bürgermeisters
Auf Höhe der Gaststätte Mölders kam dem Liefer-
wagen ein leicht wankender Mann mit einer sehr
großen Fleischwurst im Arm entgegen. Es war der
damalige Bürgermeister Walter Sandbrink, der auf
einer Veranstaltung im Saal Hengeholt die Wurst bei
der Tombola gewonnen hatte. Kurz entschlossen
hielt der Fahrer an, drehte um und hielt neben dem
überraschten Walter an. Jetzt hieß es nur noch:
Schiebetür auf – Bürgermeister rein – Tür zu. Völlige
Dunkelheit, Gelächter und ein vor Angst zitternder
Bürgermeister. Rasch wurde es Licht im Bulli und
Walter Sandbrink erkannte, wer ihn so dreist ent-
führt hatte. Mit ihm gemeinsam fuhr die komplette
Truppe abermals zum Christopherus, um dem Bür-
germeister das Werk zu zeigen.
Er zeigte sich überaus begeistert und gab auf diesen
Anlass bei Fels sogar noch eine Runde aus. Diesen
sehr ereignisreichen Abend haben alle wohlbehalten
überstanden, außer der Wurst. Die zerbrach dann
schlussendlich auf dem Heimweg.
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Auch in früheren Jahren wurde die Kameradschaftspflege
groß geschrieben