Verkehrsunfälle E
I N S A T Z
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A
B T E I L U N G
Im Rahmen einer Multiplikatorenschulung ist die SER
„
Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“ der
Feuerwehr Bersenbrück bei allen Ortsfeuerwehren
der Samtgemeinde Bersenbrück ausgebildet und ge-
schult worden. Einstudiert werden diese „Spielzüge“
beim Ausbildungsdienst und bei Übungen. Ebenso
wird die Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuer-
wehren geprobt und vertieft.
Der Ausbildungsumfang für die aktive Truppe um-
fasst vielfältige Lehrinhalte. Neben der Arbeit mit Lei-
nen, Seilen, Winden, Rollen und Ketten gehört der
Umgang mit Hebe- und Brechwerkzeugen ebenso
zur Ausbildung wie das Bewegen von Lasten und
das Arbeiten mit Mehrzweckzügen. Bedingt durch
die technisch umfangreich ausgestatteten Feuer-
wehrfahrzeuge ist es erforderlich, dass die Feuer-
wehrleute problemlos mit den hydraulischen,
maschinellen und manuellen Zugeinrichtungen ar-
beiten können. Das Gleiche gilt für das Arbeiten mit
motorbetriebenen Geräten, wie z. B. Motorketten-
sägen, Trennschleifer und Rettungssägen. Trenn-
schleifer kommen beispielsweise dann zum Einsatz,
wenn andere Schneidgeräte an ihre Grenzen stoßen.
Mit dem Trennschleifer können schwere LKW-Karos-
serieteile, Steine, Betonteile und Stahlträger getrennt
werden. Rettungssägen dagegen dienen fast aus-
schließlich dazu, begleitend zu laufenden Brandbe-
kämpfungsmaßnahmen Zugänge (Angriffs-, Flucht-
und Rettungswege) oder Abluftöffnungen (vor allem
in Dachflächen) zur taktischen Ventilation zu schaf-
fen.
Umfangreiche
Ausstattung
der Fahrzeuge
Zur Ausstattung
der Fahrzeuge ge-
hören neben elek-
trisch betriebenen
Geräten,
wie
Tauchpumpen ,
Säbelsäge (opti-
mal bei schlecht
z u g ä n g l i c h e n
Stellen),
Hand-
kreissäge und
Bohrhammer (hat
eine viel größere
Schlagkraft als
eine Schlagbohr-
maschine) auch hydraulisch betriebene Rettungsge-
räte, wie Rettungsschere, Rettungsspreizer und
Rettungszylinder. So werden z. B. mit dem Rettungs-
spreizer verklemmte oder deformierte Autotüren
auseinandergespreizt oder Wrackteile weggedrückt.
Zusätzliche Unterstützung bieten die Rettungszylin-
der, mit denen z. B. der vordere Teil eines verunfall-
ten Kraftfahrzeugs weggedrückt und stabilisiert
werden kann.
Zur Rettung verletzter Unfallopfer sind zahlreiche
Sicherungsmaßnahmen notwendig. Professionelle
Stabilisierungssysteme ermöglichen durch Stützen
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Straße freimachen nach einem Unwetter mit schweren
Gerätschaften
Manchmal hilft nur der Einsatz
eines Trennschleifers