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I N S A T Z
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A
B T E I L U N G
Verkehrsunfälle
. . .
bildet heute in der Bundesrepublik Deutschland
die große Mehrheit der Feuerwehreinsätze. Grund
hierfür sind die wachsende Modernisierung und die
konstant steigende Technisierung in allen Lebensbe-
reichen. Entsprechend vielseitig ist dieser Aufgaben-
bereich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr
Bersenbrück. Die Rettung bzw. Befreiung einge-
klemmter oder eingeschlossener Personen aus Not-
und Zwangslagen, wie z. B. bei schweren Betriebs-
und Verkehrsunfällen, bildet einen Schwerpunkt bei
der technischen Hilfeleistung.
Moderne Spezialausrüstung erforderlich
Nur mit Spezialausrüstung und intensiver Ausbil-
dung der Feuerwehrleute ist ein erfolgreicher Einsatz
in diesem Spezialgebiet zu gewährleisten. Die An-
forderungen an Mensch und Technik sind sehr hoch.
Um den Ansprüchen einer technisch aufwendigen
Rettung sowie einer Brandbekämpfung bei derarti-
gen Einsätzen gerecht zu werden, verfügt der Fuhr-
park der Bersenbrücker Feuerwehr über eine sehr
komplexe Ausrüstung. Drei der sieben Fahrzeuge
sind für die technische Hilfeleistung ausgestattet.
Hierzu gehören der Rüstwagen RW 2, das Lösch-
gruppenfahrzeug LF 16/12 und der Gerätewagen
Gefahrgut.
Dank des hohen Ausbildungsstands der Mannschaft
und der sehr umfangreichen Spezialausrüstung ist
die Bersenbrücker Feuerwehr bestens für die Abar-
beitung vielfältiger technischer Hilfeleistungen auf-
gestellt. Unterstützt werden die Kameraden und
Kameradinnen dabei durch die sogenannten Stan-
dardeinsatzregeln, auch SER genannt. So ist z. B. in
der SER „Verkehrsunfall mit eingeklemmten Perso-
nen“ die Ausrückeordnung bei bestimmten Einsatz-
stichwörtern geregelt sowie der Einsatzablauf, die
Einsatztaktik und die Vorgehensweise der Mann-
schaft. Die Standardeinsatzregeln gewährleisten
damit einen optimalen Einsatzverlauf bereits in der
Einsatzorganisation.
Nicht die Brandbekämpfung, sondern die
technische Hilfeleistung . . .
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Ein häufiges Einsatzszenario:
PKW-Unfall mit eingeklemmten Personen
Platz für die eingeklemmten Füße: A-Säule strecken mit
dem Rettungsspreizer
Spezialtechnik bei Baumunfällen: Cross-Ramming
Freude und Tragik
liegen dicht
beieinander
1981 -
am Tag der offenen
Tür - herrliches Wetter viele
Gäste und tolle Stimmung.
Ein Tag der Freude wurde
nachts durch die Alarmierung
des Rüstwagens zu einem
Unfall mit zwei Toten und
einem Schwerverletzten
beendet.
Für die Einsatzkräfte ein Bild
des Grauens. Die Unfallopfer:
Drei junge Menschen,
Freunde und Nachbarn
aus nahegelegenen
Bauernschaften.
Das ist Tragik pur und schwer
zu ertragen, besonders dann,
wenn es sich bei den betrof-
fenen Familien um Freunde
oder Bekannte handelt.