Einsatzbericht vom 01.01.2020

-Dachstuhlbrand in Wohnheim-

16 Bewohner mussten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden

Zu einem Dachstuhlbrand in der Bürgermeister Kreke-Straße wurde die Feuerwehr Bersenbrück am 01.01.2020 um 00:56 Uhr gerufen. Aufgrund der gemeldeten Lage wurden parallel die Feuerwehren aus Talge und  Gehrde sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Ankum alarmiert  

Vorort bestätigte sich die gemeldete Situation. In einer Wohneinrichtung für Obdachlose und Menschen mit Behinderungen war es im Bereich des Dachstuhls zum Ausbruch eines Feuers gekommen. In der Nähe eines Dachfensters konnte eine Rauchentwicklung und Flammenschein wahrgenommen werden. Einige Bewohner machten bereits an den Fenstern auf sich aufmerksam. Da sich auch noch weitere Bewohner in den direkt angrenzenden Nachbargebäuden befanden, stand somit  die Menschenrettung in drei Gebäuden als wichtigste Aufgabe im Fokus.

Zu diesem Zweck wurde von den ersteintreffenden Bersenbrücker Löschfahrzeugen an der Gebäudefront eine vierteilige Steckleiter sowie an der Rückseite eine dreiteilige Schiebleiter in Stellung gebracht. Zur weiteren Absicherung wurde der Sprungretter im rückwärtigen Bereich bereitgestellt. Die Personen konnten dann von mehreren Atemschutztrupps über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht werden.

Aufgrund der Lage wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, woraufhin die Drehleiter Nortrup sowie die Feuerwehr Ankum komplett nachalarmiert wurde. Weiterhin wurden zusätzliche Rettungsmittel zur Patientenbetreuung zur Einsatzstelle gerufen.

Als weitere Maßnahme wurden im vom Brand betroffenen Gebäude sowie den angrenzenden Gebäuden sämtliche Wohnungstüren geöffnet, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen im Objekt befinden. Durch die Drehleiter Ankum wurde dann eine erste Brandbekämpfung von außen eingeleitet.

Ein Angriffstrupp unter PA rückte in den Dachraum vor und nahm eine Brandbekämpfung von innen vor. In der Folge wurden weitere Trupps eingesetzt, um im zweiten Obergeschoss Deckenverkleidungen zu öffnen sowie das Dachfenster und Dachziegeln zu entfernen.

Die Bewohner der Gebäude wurden derweil von einer SEG des Rettungsdienstes betreut, hierbei kam das Schnelleinsatzzelt sowie der IP-Heater der Feuerwehr Bersenbrück zu Einsatz. 

Vor Abschluss des Einsatzes wurde die Dachöffnung von der Feuerwehr mit einer Folie provisorisch verschlossen und sämtliche Räume mit einem Mehrgasmessgerät auf Kontamination geprüft. Die Feuerwehr konnte die Einsatzstelle nach etwa 2,5 Stunden wieder verlassen.

Text, Fotos: ap, FF BSB