Brandserie 1984 C
H R O N I K
derum brannte es in Woltrup-Wehbergen, wiederum
ein Bauernhof. Betroffen war diesmal das ehemalige,
gut erhaltene Bauernhaus Südbeck, das zum Vieh-
stall umgebaut worden war. Ein Großteil der im Stall
befindlichen Schweine konnte ins Freie getrieben
werden, einige Tiere verendeten jedoch. Die Lösch-
arbeiten übernahmen die Feuerwehren Bersenbrück,
Ankum, Alfhausen und Talge. Die Schadenshöhe bei
diesem Brand: 250.000 DM.
Die angsterfüllte und aufgeregte Stimmung führte
dazu, dass der Schützenball des Schützenvereins
„
Drei Burskupper“ der drei Ortschaften Priggenha-
gen, Woltrup-Wehbergen und Bokel abgesagt
wurde.
Und wieder heulten die Sirenen. Am 14. Januar
1984
brannte ein Schweinestall auf dem Hof Hille-
brand in Woltrup-Wehbergen. In den Flammen ver-
endeten rund 60 Ferkel und mehrere Schweine.
Obwohl der Stall beim Eintreffen der Feuerwehren
in hellen Flammen stand, gelang es den 80 Feuer-
wehrleuten aus Bersenbrück, Alfhausen, Ankum und
Talge, ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende
Nebengebäude zu verhindern und mehr als 35
Sauen und zahlreichen Ferkeln das Leben zu retten.
700.000
DM Schaden
Der größte Brand in dieser Serie ereignete sich am
Dienstag, dem 17. Januar 1984 auf dem Hof Plois in
Woltrup-Wehbergen. Die Bilanz: 700.000 DM Scha-
den. Ein Wirtschaftsgebäude mit Stall sowie 40
Sauen und 170 Ferkel wurden Opfer der Flammen.
Sechs Feuerwehren aus Bersenbrück, Ankum,
Gehrde, Rieste, Talge und Bramsche-Hesepe kämpf-
ten gegen die Flammen. Dichtes Schneetreiben er-
schwerte die Löscharbeiten. Aufgrund der äußerst
angespannten Lage eilte Oberkreisdirektor Wolfgang
Kreft zur Einsatzstelle. Auch er machte klar: „Der
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Großes Polizeiaufgebot in Bersenbrück
Schon frustrierend: Schutt und Asche in Woltrup-Wehbergen
Die Angst vorm “Feuerteufel”
ImAltkreis Bersenbrück stehen seit Jahresanfang die Sirenen kaum noch still
Schlagzeile des Bersenbrücker Kreisblattes