1963 - 1988
C
H R O N I K
die bei einer Länge von 18 Metern einen Einsatz bei
Gebäudebränden und anderen Notfällen in Schwin-
del erregender Höhe ermöglichte.
Neben der Feuerbekämpfung nahmen Einsätze zur
Hilfeleistung an Bedeutung zu. Ende der Sechziger-
jahre kamen auf einen Brandfall drei Einsätze zur
technischen Hilfeleistung oder zur Ölwehr. Entspre-
chend entschloss sich der Landkreis 1970, explizit für
diese Einsätze das Spezialfahrzeug RW 2 anzuschaf-
fen. 1974 wurde es der Freiwilligen Feuerwehr Ber-
senbrück übergeben. So war es insbesondere diesem
Fahrzeug sowie der Anschaffung einer Rettungs-
schere zu verdanken, dass zahlreiche bei Verkehrs-
unfällen eingeklemmte Personen befreit und gerettet
werden konnten.
Neues Feuerwehrhaus
Nur 500 Meter vom Stadtkern entfernt, an der
B 214, entstand 1973 das neue Feuerwehrhaus, das
bis 2011 von der Freiwilligen Feuerwehr Bersenbrück
genutzt wurde. Dieses Haus bot perfekte Bedingun-
gen: sechs große und drei kleine Einstellplätze bzw.
Garagen, Schulungs- und Tagungsräume, Geräte-,
Werkstatt- und Duschräume sowie eine Teeküche
und eine Wohnung für den Gerätewart im Oberge-
schoss. Auch die Außenanlagen waren ideal. Es gab
ausreichend Raum für einen großen Übungsplatz in-
mitten herrlich angelegter Grünanlagen.
Die fortschreitende Technisierung machte auch vor
der Feuerwehr nicht Halt. So wurde für größere
Brände, die nicht mit Wasser gelöscht werden konn-
ten, ein Pulverlöschanhänger mit 250 kg Pulver an-
geschafft. Jetzt konnten auch Brandeinsätze, die
z. B. durch Gas, Benzin oder Lösungsmittel hervor-
gerufen wurden, bekämpft werden. Das alte TLF 16
aus dem Jahre 1952 hatte 1978 ausgedient und
wurde durch ein modernes Tanklöschfahrzeug TLF
16/25
ersetzt. Der Einsatzleitwagen in Form eines
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Der erste Atemschutzeinsatz
Ortsbrandmeistertreffen in Bersenbrück bei Kreke