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U S R Ü S T U N G
Historische Standorte der Feuerwehr-Häuser
. . .
Bersenbrück ihr Quartier an verschiedenen
Standorten. Erste Aufzeichnungen berichten vom
Spritzenhaus gegenüber dem Hotel Husmann, das
Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Im Laufe
der Zeit folgten sechs weitere Standorte bzw. Über-
gangsquartiere, von denen die letzte Station - das
im Jahre 2012 neugebaute Feuerwehrhaus am Flo-
rianplatz - pünktlich zum 100-jährigen Bestehen be-
zugsfertig wurde.
Spritzenhaus gegenüber Hotel Husmann
Ecke Schulstraße (bis 1936)
Die Erbauungszeit des Spritzenhauses ist unbekannt,
wird jedoch auf das Ende des 19. Jahrhunderts ge-
schätzt. Dieses Haus diente als Unterstellplatz für die
im Jahre 1892 angeschaffte Handdruckspritze. Die
Pferde zum Ziehen des Spritzenwagens waren im
nahe gelegenen Hotel Kreke untergebracht. Im
Brandfall wurden die Pferde von Kreke geholt und
vor die Spritze gespannt. Bis zum Jahre 1936 blieb
das Spritzenhaus die Heimat der Freiwilligen Feuer-
wehr. Mit der Anschaffung des ersten motorbetrie-
benen Fahrzeugs musste eine neue Unterkunft ge-
funden werden, da das Fahrzeug nicht mehr in das
Feuerwehrhaus passte. Wo einst das Spritzenhaus
stand, befindet sich heute der Neubau Uphoff.
Standort jetziges DLRG-Heim (1936 – 1946)
Dieser Standort diente ab 1936 der Freiwilligen Feu-
erwehr als Unterkunft, da das Haus ausreichend
Platz für das erste motorgetriebene Fahrzeug bot. In
den Kriegswirren wurde ein Nachfolgefahrzeug bei
einem Bauern in Hastrup versteckt, wo es den Krieg
unversehrt überstand. In den 1980er Jahren erfolgte
der Umbau des Gebäudes zum heutigen DLRG-
Heim.
Im alten Speisesaal (Remter) des Klosters
(1946 – 1954)
Bedingt durch die starke Flüchtlingswelle nach dem
Krieg herrschte akuter Wohnungsmangel in Bersen-
brück. Das damalige Feuerwehrhaus (jetziges DLRG-
Heim) wurde zur Wohnung umfunktioniert, um
In ihrer 100-jährigen Geschichte bezog die
Ortsfeuerwehr . . .
100
Das erste Spritzenhaus in Bersenbrück
Das Feuerwehrhaus Bersenbrück zu
Zeiten des Zweiten Weltkrieges
Einzug der Feuerwehr in die neue Un-
terkunft im Remter im Jahre 1946